Über mich

2003 habe ich mich auf meinen ganz eigenen Weg gemacht, um mich nicht nur hier in Dénia auszukennen, sondern wirklich dazuzugehören. Diálogo Dénia habe ich gegründet, um dich auf deinem persönlichen Weg in dieser Richtung zu begleiten. Ein Meilenstein hierzu ist mit Sicherheit, Sprachbarrieren zu verringern. Denn es ist unmöglich dazuzugehören, wenn man die Menschen seiner Umgebung nicht versteht.

Ich kann mich eigentlich an keine Zeit erinnern, in der ich mich nicht für Sprachen interessiert hätte. In erster Linie für meine Muttersprache Deutsch, aber auch schon sehr früh für Englisch und Italienisch. Meine Eltern waren daran nicht ganz unbeteiligt. Zum einen schickten sie mich auf einen amerikanischen Kindergarten in Frankfurt, wo ich mich sehr wohlfühlte. Ich lernte schnell: Wenn ich auf den Schoss meines Lieblingserziehers klettern wollte, war es vorteilhaft, seine Sprache zu sprechen. Zum anderen erwarben meine Eltern, als ich etwa 5 Jahre alt war, ein Haus an der schönen italienischen Riviera. Mit dem Hauskauf begann auch mein erster Italienischkurs. Die Liebe zu Fremdsprachen wurde mir also in gewisser Weise in die Wiege gelegt. Eines meiner Abitursfächer war Italienisch, und später habe ich an der Johann Wolfgang von Goethe-Universität Germanistik und Romanistik studiert. Während meiner Zeit (1993-94) als „Assistant Teacher“ in Turin, Italien, wo ich an einer Hotelfachschule Deutsch unterrichte, wurde mir schnell klar, dass der klassische Weg zur verbeamteten Lehrerin nichts für mich ist.

Nun bin ich hier in Dénia. Nach einer Eingewöhnungszeit machte ich mich als Sprachlehrerin selbstständig. Zunächst allein, aber nach kurzer Zeit wurden die Anfragen immer mehr, so dass ich mein Angebot gemeinsam mit einer Geschäftspartnerin erweiterte. Unsere gemeinsm gegründete Schule „estudioSaladar“ wuchs schnell, und bald boten wir auf 200 Quadratmetern und in 6 Klassenzimmern nicht nur Unterricht in sechs Sprachen an, sondern auch Nachhilfe für Schüler aller Jahrgangsstufen und für sämtliche Fächer.

Durch den Erfolg entfernte ich mich allerdings immer weiter von dem, was mir wirklich Freude bringt: das Unterrichten. Und so verkleinerte ich nach 10 Jahren das Unternehmen. Und zog – mittlerweile alleine – in kleinere Räume um und bot nur noch Deutsch- und Spanischunterricht an. Es war wundervoll: Mit nur wenigen Angestellten und viel Zeit fürs Unterrichten fühlte ich mich am Ziel meiner Träume.

Und dann kam Corona… Eine schwierige Zeit für die allermeistem unter uns, so auch für mich. Doch ich merkte schnell, dass Online-Unterricht gar nicht das Schlechteste ist und dass sich auch per Bildschirm meine Leidenschaft für Sprachen übertragen lässt. Dafür brauche ich nicht einmal Unterrichtsräume. So entschloss ich mich im Frühsommer 2021, von zu Hause aus zu unterrichten. Ich habe die Schulräume aufgegeben, bin privat umgezogen und verfüge jetzt im Haus über ein Büro und einen Unterrichtsraum für kleine Gruppen.

Manchmal ist es Glück im Unglück, denn ich kann mir momentan nichts Schöneres vorstellen. Endlich bin ich wieder hauptsächlich im Kontakt mit meinen Schülern, und genau das ist es, was mir Spaß macht und worin ich wirklich gut bin. Es erfüllt mich mit Zufriedenheit, wenn ich meine Freude am Sprachenlernen auf meine Schüler übertragen kann.